Was schützt Menschen mit Behinderung?
In einem Interview zu ihrem Buch über die Euthanasiemorde der Nazis, Die Welt da drinnen, sagt die Autorin Helga Schubert: „Der einzige Schutz von hilfsbedürftigen Menschen ist die offene Gesellschaft. Es gibt keinen anderen Schutz.“ Für mich heißt das: sich trauen, Fragen zu stellen und sich nicht mit dem „Korsett des Systems“ herauszureden, unbequem sein bis zur Unhöflichkeit, wenn man glaubt, dass Unrecht geschieht. Beharrlich sein.
(in: Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde. Hg. vom Bezirk Oberbayern durch das Zentrum Erinnuerngskultur der Universität Regensburg, 2023, S. 228)