Kann die Beeinträchtigung in schlechtem und zugleich der Mensch mit Behinderung in gutem Licht dastehen?
Behinderung nein, Behinderte ja? Das wird ja manchmal suggeriert: Beeinträchtigung ist etwas Schlechtes (weil sie eben an der vollen Ausübung von bestimmten Handlungen hindert), aber der Mensch mit Behinderung ist vollumfänglich anzuerkennen. Aber wie soll das gehen? Was ist z.B. ein Autist ohne Autismus? Welche Persönlichkeit hat ein Mensch mit Down-Syndrom ohne das dritte 21. Chromosom? Müssen wir nicht vielleicht lernen, milder auf Beeinträchtigungen zu schauen und körperliche und geistige Grenzen nicht zu bewerten?
Susanne Hartwig