Sexuelle Gewalt und „geistige“ Behinderung: Unmögliche Täterschaft in Be My Baby

Ein Gedankenspiel: ein Mann ohne „geistige“ Behinderung macht sexuelle Avancen gegenüber einer Frau mit Down-Syndrom. Sie weicht zurück und sagt „Hör auf“, „Ich will das nicht“. Er widersetzt sich dem, legt sich auf sie, küsst sie. Es kommt zum Sex. Wie ist diese Schilderung zu bewerten? Im Film Be My Baby (DE 2014; Regie: Christina Adler) vollzieht sich das Geschilderte mit vertauschten Rollen. Eine Frau mit Down-Syndrom nähert sich einem Mann ohne „geistige“ Behinderung auf jene Weise an. Und plötzlich ist es keine Vergewaltigung, sondern eine Liebesgeschichte.

Solidarität

Das Gegenteil von Solidarität ist Gleichgültigkeit.

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Gute Dialoge

Wenn zwei dasselbe sagen, meinen sie auch manchmal dasselbe.

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Eine etwas andere Stadtführung

Dergin Tokmak ist Tänzer. Und sitzt im Rollstuhl. Diesen tauscht der 49-Jährige auf der Bühne oder im Alltag oft genug gegen Krücken ein, die wohl zu seinem Künstlernamen geführt haben. Dabei ist „StiX“ nicht nur auf der Bühne unterwegs. In der YouTube-Serie „StiX in the City“ besucht Tokmak verschiedene Städte in Deutschland und nimmt die Zuschauer mit auf eine Sightseeingtour der anderen Art.