In Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern (CH/DE 2015; Regie: Stina Werenfels) wird die Sexualität einer Frau mit „geistiger“ Behinderung ambivalent dargestellt und folgt zugleich einem Schema der griechischen Mythologie. Der Film ist eine Erfahrung.
Sorgenkind und subnormal
Erst einmal Wörter auszutauschen ist eben doch manchmal gut.
Sexuelle Gewalt und „geistige“ Behinderung: Unmögliche Täterschaft in Be My Baby
Ein Gedankenspiel: ein Mann ohne „geistige“ Behinderung macht sexuelle Avancen gegenüber einer Frau mit Down-Syndrom. Sie weicht zurück und sagt „Hör auf“, „Ich will das nicht“. Er widersetzt sich dem, legt sich auf sie, küsst sie. Es kommt zum Sex. Wie ist diese Schilderung zu bewerten? Im Film Be My Baby (DE 2014; Regie: Christina Adler) vollzieht sich das Geschilderte mit vertauschten Rollen. Eine Frau mit Down-Syndrom nähert sich einem Mann ohne „geistige“ Behinderung auf jene Weise an. Und plötzlich ist es keine Vergewaltigung, sondern eine Liebesgeschichte.
Solidarität
Das Gegenteil von Solidarität ist Gleichgültigkeit.
Gute Dialoge
Wenn zwei dasselbe sagen, meinen sie auch manchmal dasselbe.